Kuratierung und Umsetzung von künstlerischen Interventionen im öffentlichen Raum
Im Auftrag von BIG ART als Teil von bb15 Team
Mai bis Oktober 2022
BOKU Campus Wien
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Im Jubiläumsjahr 2022 wird die Universität für Bodenkultur ihren Blick vorrangig auf die kommenden 150 Jahre richten, also nachhaltig vorausschauen. Die Forschung der BOKU in den Bereichen Nachhaltigkeit, Ressourcenmanagement sowie Erhalt und Schutz unserer Umwelt und Lebensqualität bildet den inhaltlichen Ausgangspunkt für die Programmreihe Elementarereignisse.
Das künstlerische Konzept des Kurator*innenteams bb15, das anlässlich des Jubiläumsjahres der BOKU im Auftrag von BIG ART realisiert wird, kreist dabei um die Begriffe Störung, Blockade und Desaster. Drei temporäre künstlerische Interventionen werden am Gelände der Universität umgesetzt. Diese Elementarereignisse schaffen Irritation im alltäglichen Gefüge und generieren dadurch Aufmerksamkeit für die gesellschaftlich relevanten Forschungsgebiete der BOKU.
SPERRZEIT
Die Intervention Sperrzeit entwickelt vom bb15 Team ist verbindendes Element und roter Faden des Gesamtkonzepts. Es handelt sich dabei um eine mobile Skulptur, basierend auf dem Prototyp einer sogenannten Stahlschneebrücke aus dem Lawinenschutz. Im urbanen Raum wirkt dieses Element auf den ersten Blick deplatziert, verhandelt aber auf einer neuen Bedeutungsebene die Problematik des fragmentierten Campus und des innerstädtischen Verkehrs (der „Blechlawine“). Drei hölzerne Sperrzeit-Skulpturen wechseln im Zuge von wiederkehrenden Trage-Performances ihren Standort am Campus Türkenschanze. Diese Prozessionen überqueren auch die Straßen rund um das Universitätsgelände.